Fachkräfteallianz Gewinnerregion: Mit vereinten Kräften Fachkräfteengpässe überwinden



  • Foto, von links: Cornelia Lüth (Bereichsleitung Fachkräfte, Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg), Michael Ruhkopf (Zweiter Bevollmächtigter IG Metall Villingen-Schwenningen), Thomas Albiez (Hauptgeschäftsführer Industrie – und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg), Erika Faust (Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen), Thomas Dautel (Geschäftsführer Jobcenter Schwarzwald-Baar-Heuberg), Marina Bergmann (Leiterin Kontaktstelle Frau und Beruf der Handwerkskammer Konstanz), Prof. Jürgen Werner (Rektor der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen), Bernd John (Kreishandwerksmeister Schwarzwald-Baar-Heuberg), Armin Schumacher (Kreishandwerksmeister Landkreis Tuttlingen), Jürgen Guse (Aufsichtsratsvorsitzender Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg), Rolf Schumacher (Ministerialdirektor, Ministerium für Finanzen und Wirtschaft), Gotthard Reiner (Präsident der Handwerkskammer Konstanz), Prof.Dr.Rolf Schofer (Rektor Hochschule Furtwangen University), Juliane Hoffmann (DGB-Regionssekretärin DGB Region Südbaden, Büro Tuttlingen), Rolf Böning (Geschäftsführer Südwestmetall, Bezirksgruppe Schwarzwald-Hegau), Peter Schuster (Geschäftsführer Jobcenter Landkreis Rottweil), Heinz-Rudi Link (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg)

    Wirtschaft und Arbeitsmarkt in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg befinden sich in guter Verfassung. Zukunftsträchtige Branchen, eine gesunde Unternehmenslandschaft und gut ausgebildete Fachkräfte haben bislang Innovation, Wachstum und Wohlstand garantiert. Damit das so bleibt, gilt es, die verschiedenen Potenziale von Fachkräften im In- und Ausland verstärkt zu fördern und zu nutzen. Darum gründeten am 16. September 2013 in Anwesenheit von Ministerialdirektor Rolf Schumacher vom Landesministerium für Finanzen und Wirtschaft Vertreter von Wirtschaftsförderung, Agentur für Arbeit, Arbeitgeberverbänden, Kammern, Gewerkschaften und Bildung aus der Region die Fachkräfteallianz Gewinnerregion. Dazu unterzeichneten alle Partner in der Agentur für Arbeit in Villingen-Schwenningen eine Vereinbarung.

    Nach Berechnungen der IHK droht der Region bis zum Jahr 2030 eine Lücke von 9.000 Fachkräften. „Um diese Herausforderung zu meistern, bedarf es der Kraft und gemeinsamer Ideen aller Bündnispartner“, sagt die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen, Erika Faust in ihrer Begrüßung. Die Fachkräfteallianz hat bereits in zwei Projekten ihre Handlungsfähigkeit unter Beweis gestellt: Zum einen mit der Gewinnung spanischer Ingenieure Mitte 2012 und zum anderen mit der Anwerbung spanischer Handwerker im Frühjahr dieses Jahres. Die Allianz will künftig entsprechende Maßnahmen und Aktivitäten noch enger abstimmen und koordinieren. „Dadurch können wir Synergie-Effekte nutzen, Maßnahmen und Know-how bündeln sowie Transparenz auf dem Arbeitsmarkt schaffen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der regionalen Wirtschaftsförderung, Jürgen Guse während der konstituierenden Sitzung.

    Ministerialdirektor Schumacher lobte ausdrücklich die Aktivitäten in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, die sich nahtlos in das Landesprogramm der Allianz für Fachkräfte Baden-Württemberg einfügen.

    Heinz-Rudi Link, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg, gab einen Rück- und Ausblick auf die bisherigen Maßnahmen der Fachkräfteallianz Gewinnerregion.

    Alle am Bündnis beteiligten Partner brachten in ihren Kurzstatements die Notwendigkeit einer solchen regionalen Vereinbarung und ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit zum Ausdruck.

    Das Bündnis verständigte sich auf fünf Handlungsfelder: (1) Erwerbsbeteiligung von Frauen erhöhen, (2) Beschäftigung älterer Personen erhöhen, (3) Fachkräfte in der Region halten, (4) gezielte Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte aus dem In- und Ausland fördern, (5) Menschen mit Migrationshintergrund besser integrieren.

    Die Fachkräfteallianz Gewinnerregion ist ein regionaler Zusammenschluss unter dem Dach der Fachkräfteallianz Baden-Württemberg, einer Initiative des Landesministeriums für Finanzen und Wirtschaft in Zusammenarbeit mit weiteren Partnern auf Landesebene.

    Folgende Teilnehmer wollen mit ihrem Bündnis Fachkräfte für die Region langfristig sichern und damit auch ihre Zukunftsfähigkeit:  Die Wirtschaftsförderung der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, der Arbeitgeberverband Südwestmetall, die Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg, die Handwerkskammer Konstanz, die Kontaktstelle Frau und Beruf, der DGB, die Duale Hochschule Baden-Württemberg, die Hochschule Furtwangen University, die IG Metall, die Kreishandwerkerschaften des Schwarzwald-Baar-Kreises und der Landkreise Rottweil und Tuttlingen, die Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen und die Jobcenter Villingen-Schwenningen und Rottweil.

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