Fachkräfteallianz Gewinnerregion nimmt neue Aufgaben ins Visier



  • Der Lenkungskreis der Fachkräfteallianz Gewinnerregion traf sich im WelcomeCenter und sprach über aktuelle Herausforderungen in der Fachkräftesicherung.

    Villingen-Schwenningen. Der Lenkungskreis der Fachkräfteallianz Gewinnerregion traf sich im WelcomeCenter bei der regionalen Wirtschaftsförderung zur Rückschau und Besprechung kommender Aufgaben. Aktuelle Aktivitäten wurden vorgestellt und neue im intensiven Austausch beschlossen. 2013 wurde die Fachkräfteallianz Gewinnerregion gegründet und wird gemeinsam durch die Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg und die Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen koordiniert. Mit seinen 15 regionalen Partnern will das Bündnis Fachkräfte für die regionale Wirtschaft sichern.
    „Es ist wichtig, dass wir weitermachen. Es geht hier um Themen, für die es sich lohnt“, sagte Erika Faust, Leiterin der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen, nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer der regionalen Wirtschaftsförderung, Heinz-Rudi Link, einleitend.

    Ute Villing, Organisatorin des Frauenwirtschaftsforums Gewinnerregion, blickte als Projektleiterin des Arbeitskreises „Erwerbspartizipation von Frauen erhöhen“ auf eine erfolgreiche Veranstaltung für Personalverantwortliche, Geschäftsführer und Betriebsräte der Region im Oktober 2015 zurück. Titel der Veranstaltung war „Fachkräfte – wie viele Frauen arbeiten bei Ihnen?“. Ein weiterer Workshop für Führungskräfte ist derzeit in Planung.

    Ein anderer Arbeitskreis hat zum Ziel, die Beschäftigung älterer Personen zu erhöhen. Derzeit plant die Gruppe eine Veranstaltung zu Best-Practice-Beispielen, Chancen und Fördermöglichkeiten für Betriebe zum Thema, so Martina Furtwängler, Geschäftsbereichsleiterin bei der IHK, welche die Projektgruppe leitet.

    Cornelia Lüth, Leitung Bereich Fachkräftesicherung  der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg, stellte Allianz-Aktivitäten vor, um Fachkräfte in der Region zu halten. Auf der Messe „Jobs for Future“ wird die regionale Wirtschaftsförderung neben dem WelcomeCenter Gewinnerregion und der Jobbörse gewinnerjob.de auch die Fachkräfteallianz Gewinnerregion als Unterstützung für Unternehmen bei der Suche und Sicherung von Fachkräften vorstellen.

    Ein neuer Arbeitskreis aus Experten für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit soll demnächst ein Konzept entwickeln, das die Attraktivität der Region als Lebens- und Arbeitsort deutlich herausstellt.

    Als zentrale Aufgabe sieht der Lenkungskreis es an, Menschen mit Migrationshintergrund besser zu integrieren. Gemeinsam mit allen Partnern sollen Fachkräfte unter den Migranten schnell identifiziert und dem regionalen Arbeitsmarkt zugeführt werden.

    Speziell wie Flüchtlinge in den regionalen Arbeitsmarkt gelangen, ist ein Thema, das auf Wunsch des Aufsichtsrates der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg an den Lenkungskreis herangetragen wurde. Einig waren sich die Anwesenden darin, dass ein Austausch hierzu über bereits bestehende Projekte und Initiativen wichtig sei. Ein erstes Kooperationstreffen soll die entsprechenden Entscheider und Akteure der Region nun an einen Tisch bringen.

    Die Fachkräfteallianz Gewinnerregion wird vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg unterstützt.

    Info-Kasten:
    15 Bündnis-Mitglieder formen die Fachkräfteallianz Gewinnerregion: die Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg, die Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen, die Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg, die Jobcenter des Landkreises Rottweil und des Schwarzwald-Baar-Kreises, die Handwerkskammer Konstanz und die Kontaktstelle Frau und Beruf, die Kreishandwerkerschaften der Landkreise Rottweil, Schwarzwald-Baar-Kreis und Tuttlingen, der Arbeitgeberverband SüdwestMetall Schwarzwald-Hegau, die Hochschule Furtwangen University, die Duale Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen, der DGB Region Südbaden sowie die IG Metall.

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