Zum ersten Treffen nach ihrer Gründung Anfang Oktober 2009 versammelte sich kürzlich die neue Regionalgruppe Schwarzwald-Baar-Heuberg des Bundesverbandes der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ) im Gasthaus „Jägerhaus“ in Villingen. Hervorgegangen ist die Gruppe aus einer Initiative von Christine Berg als lose Zusammenkünfte seit bereits über einem Jahr.
„Die nächsten Gruppen sind in Freiburg und am Bodensee, das war für einen persönlichen Austausch zu weit“ begründete Gisela Michel-Neuroth das Erfordernis einer regionalen Gruppe, die von Tatjana Dujmic (Trossingen) und Gisela Michel-Neuroth (VS) als Doppelspitze geleitet wird. „Wir decken mit den Landkreisen Schwarzwald-Baar, Rottweil und Tuttlingen die gleiche Wirtschaftsregion wie die IHK ab. Und wir verstehen uns nicht als Konkurrenten sondern als Kollegen, da wir zum Einen unsere Dienste in verschiedenen Sprachen und innerhalb der jeweiligen Sprache auch die unterschiedlichsten Fachbereiche anbieten“ verdeutlichte Michel-Neuroth bei der Pressevorstellung. Zu den Sprachmittlern gehören Übersetzer für die schriftliche und Dolmetscher für die mündliche Sprache. Viele hätten auch beide Qualifikationen. Sie arbeiteten meistens als Freiberufler, könnten aber auch angestellt sein. Das Netzwerk habe das Ziel, den reichen Erfahrungsschatz untereinander und für die Kunden und Auftraggeber nutzbar zu machen. Deshalb seien die Treffen grundsätzlich auch offen für Nicht-Mitglieder des BDÜ. Im Zeitalter der Globalisierung sei die Arbeit von Übersetzern mehr denn je gefragt. „Doch unsere Dienstleistung wird oftmals gar nicht richtig wahrgenommen, da wir im Hintergrund und als Nebenpersonen wirken“ stellten die Damen der Runde fest. „Aber nur in einer gelungenen Übersetzung oder dem sicheren Dolmetschen liegt der Erfolg des Kunden, da Sprache immer auch Missverständnisse begründen oder eben ausräumen kann, denn sie ist das Kommunikationsmittel schlechthin. Auf jede Aufgabe muss man sich inhaltlich sorgfältig vorbereiten, bevor es an die treffende sprachliche Umsetzung kommt. Unterschiedliche Sprachen haben immer auch mit unterschiedlichen Kulturen und Rechtswesen zu tun. Und als Träger von Geheimnissen unterliegen wir der Schweigepflicht und viele von uns sind öffentlich beeidigt“, stellen sie weiter ihr Berufsbild vor. „Politische Veränderungen wie der Zusammenbruch von Jugoslawien und der Sowjetunion bringen Veränderungen der Sprache mit sich, technische und gesellschaftspolitische Entwicklungen gehen mit neuen Herausforderungen einher, so dass eine kontinuierliche Fortbildung unerlässlich ist. Bildung, Justiz, Literatur, Marketing, Medien, Medizin, Politik, Rechtswesen, Religion, Technik, Touristik, Unterricht, Wirtschaft; in allen Bereichen des Lebens werden Übersetzungsdienste gebraucht“, wird erläutert. „Und eine technische Betriebsanleitung ist nun mal etwas völlig Anderes als eine Ansprache des Standesbeamten als Anleitung zu einer guten Ehe“, geben die Damen kleine Einblicke in ihren Berufsalltag. Auch Übersetzungsprogramme könnten die Arbeit des Menschen nicht ersetzen; hat doch zum Beispiel die Bankenkrise nicht immer mit Problemen der Sitzmöbelindustrie zu tun, umgekehrt ist dies jedoch durchaus möglich. Auch würden Redewendungen im übertragen Sinn gebraucht, so dass Wort-für-Wort-Übersetzungen oft zu völlig seltsamen Ergebnissen führten.
Neben den Ausführungen über Ziel und Aufgaben der neuen Regionalgruppe für die Presse stellten sich an dem Abend die einzelnen Anwesenden mit ihrer jeweiligen Sprachkombination und dem fachlichen Schwerpunkt vor.
Für die weiteren Treffen ist jeweils ein anderes Schwerpunktthema von einem eigenen Mitglied oder Referenten vorgesehen, das dann zur Diskussion und Erfahrungsaustausch führt.
Info:
Der Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ) ist der größte Berufsverband für Sprachmittler in Deutschland und Europa. Er bietet über die Mitgliederdatenbank postleitzahlenmäßig geordnet Zugang zu mehr als 6 000 Übersetzern und Dolmetschern mit nachgewiesener Qualifikation und klassifiziert nach Fachgebieten für insgesamt 86 Sprachen von Afghanisch bis Weißrussisch. Gegliedert ist er ist in Landesverbände und Regionalgruppen.
Internet: www.bdue.de
Die Regionalgruppe Schwarzwald-Baar-Heuberg trifft sich alle 2 Monate jeweils am 3. Donnerstag in den ungeraden Monaten; zunächst immer im Gasthaus „Jägerhaus“ in Villingen.
„Die nächsten Gruppen sind in Freiburg und am Bodensee, das war für einen persönlichen Austausch zu weit“ begründete Gisela Michel-Neuroth das Erfordernis einer regionalen Gruppe, die von Tatjana Dujmic (Trossingen) und Gisela Michel-Neuroth (VS) als Doppelspitze geleitet wird. „Wir decken mit den Landkreisen Schwarzwald-Baar, Rottweil und Tuttlingen die gleiche Wirtschaftsregion wie die IHK ab. Und wir verstehen uns nicht als Konkurrenten sondern als Kollegen, da wir zum Einen unsere Dienste in verschiedenen Sprachen und innerhalb der jeweiligen Sprache auch die unterschiedlichsten Fachbereiche anbieten“ verdeutlichte Michel-Neuroth bei der Pressevorstellung. Zu den Sprachmittlern gehören Übersetzer für die schriftliche und Dolmetscher für die mündliche Sprache. Viele hätten auch beide Qualifikationen. Sie arbeiteten meistens als Freiberufler, könnten aber auch angestellt sein. Das Netzwerk habe das Ziel, den reichen Erfahrungsschatz untereinander und für die Kunden und Auftraggeber nutzbar zu machen. Deshalb seien die Treffen grundsätzlich auch offen für Nicht-Mitglieder des BDÜ. Im Zeitalter der Globalisierung sei die Arbeit von Übersetzern mehr denn je gefragt. „Doch unsere Dienstleistung wird oftmals gar nicht richtig wahrgenommen, da wir im Hintergrund und als Nebenpersonen wirken“ stellten die Damen der Runde fest. „Aber nur in einer gelungenen Übersetzung oder dem sicheren Dolmetschen liegt der Erfolg des Kunden, da Sprache immer auch Missverständnisse begründen oder eben ausräumen kann, denn sie ist das Kommunikationsmittel schlechthin. Auf jede Aufgabe muss man sich inhaltlich sorgfältig vorbereiten, bevor es an die treffende sprachliche Umsetzung kommt. Unterschiedliche Sprachen haben immer auch mit unterschiedlichen Kulturen und Rechtswesen zu tun. Und als Träger von Geheimnissen unterliegen wir der Schweigepflicht und viele von uns sind öffentlich beeidigt“, stellen sie weiter ihr Berufsbild vor. „Politische Veränderungen wie der Zusammenbruch von Jugoslawien und der Sowjetunion bringen Veränderungen der Sprache mit sich, technische und gesellschaftspolitische Entwicklungen gehen mit neuen Herausforderungen einher, so dass eine kontinuierliche Fortbildung unerlässlich ist. Bildung, Justiz, Literatur, Marketing, Medien, Medizin, Politik, Rechtswesen, Religion, Technik, Touristik, Unterricht, Wirtschaft; in allen Bereichen des Lebens werden Übersetzungsdienste gebraucht“, wird erläutert. „Und eine technische Betriebsanleitung ist nun mal etwas völlig Anderes als eine Ansprache des Standesbeamten als Anleitung zu einer guten Ehe“, geben die Damen kleine Einblicke in ihren Berufsalltag. Auch Übersetzungsprogramme könnten die Arbeit des Menschen nicht ersetzen; hat doch zum Beispiel die Bankenkrise nicht immer mit Problemen der Sitzmöbelindustrie zu tun, umgekehrt ist dies jedoch durchaus möglich. Auch würden Redewendungen im übertragen Sinn gebraucht, so dass Wort-für-Wort-Übersetzungen oft zu völlig seltsamen Ergebnissen führten.
Neben den Ausführungen über Ziel und Aufgaben der neuen Regionalgruppe für die Presse stellten sich an dem Abend die einzelnen Anwesenden mit ihrer jeweiligen Sprachkombination und dem fachlichen Schwerpunkt vor.
Für die weiteren Treffen ist jeweils ein anderes Schwerpunktthema von einem eigenen Mitglied oder Referenten vorgesehen, das dann zur Diskussion und Erfahrungsaustausch führt.
Info:
Der Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ) ist der größte Berufsverband für Sprachmittler in Deutschland und Europa. Er bietet über die Mitgliederdatenbank postleitzahlenmäßig geordnet Zugang zu mehr als 6 000 Übersetzern und Dolmetschern mit nachgewiesener Qualifikation und klassifiziert nach Fachgebieten für insgesamt 86 Sprachen von Afghanisch bis Weißrussisch. Gegliedert ist er ist in Landesverbände und Regionalgruppen.
Internet: www.bdue.de
Die Regionalgruppe Schwarzwald-Baar-Heuberg trifft sich alle 2 Monate jeweils am 3. Donnerstag in den ungeraden Monaten; zunächst immer im Gasthaus „Jägerhaus“ in Villingen.