Fachkräfteallianz Gewinnerregion informiert über Projekt mit spanischen Auszubildenden



  • Eine Vielzahl an Handwerksbetrieben zeigte Interesse am neuesten Projekt der Fachkräfteallianz Gewinnerregion und informierte sich beim Firmenprojekt- gespräch im Managementzentrum Villingen-Schwenningen

    Das aktuellste Projekt der Fachkräfteallianz Gewinnerregion ist in den Startlöchern: Beim Projektgespräch im Villinger Managementzentrum informierten die beteiligten Partner über den Ablauf der Initiative „Spanische Auszubildende für das Handwerk 2014“. Ziel ist, spanische Bewerber zwischen 18 und 35 Jahren in die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zu bringen und sie im Engpassberuf zu Anlagenmechanikern für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik auszubilden. „Wir brauchen Zuwanderung, denn es ist sehr schwer, qualifizierte Fachkräfte für das Handwerk zu finden“, erklärte einer der Gesprächsteilnehmer.

    Das große Interesse und die positive Resonanz der Firmen bestätigen, dass dieses Projekt den Bedarf der Handwerksbetriebe trifft. Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zählen laut einer Analyse der Bundesagentur für Arbeit zu „Engpassberufen“. Stellen in diesem Bereich werden überdurchschnittlich lange nicht besetzt, weil es an geeigneten Bewerbern fehlt. Insgesamt sollen 25 Stellen vermittelt werden. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Heinz-Rudi Link (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg) erklärte Erika Faust (Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen) den weiteren Zeitplan. Ab November 2013 werden junge Spanier mit Hilfe der Zentralen Auslandsvermittlung (ZAV) und der Handwerkskammer Konstanz angeworben und vorausgewählt. Aus dieser Vorauswahl können angemeldete Firmen dann ihre Praktikanten aussuchen.

    Nach einem Deutschkurs in Spanien kommen diese nächstes Frühjahr nach Deutschland, wo von Mai bis Juli 2014 ein weiterer Sprachkurs und ein Berufspraktikum im Betrieb folgen. Ab September 2014 startet dann die Ausbildung. Cornelia Lüth (Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg, Bereichsleitung Fachkräfte) und Raimund Kegel (Handwerkskammer Konstanz, Bereichsleitung Recht/Bildung/Beratung) sowie Heinz-Rudi Link (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg) informierten über weitere organisatorische Punkte wie beispielsweise die Gestaltung des Praktikums– und Ausbildungsvertrags oder die Unterbringung der Bewerber während des Sprachkurses.

    Das Projekt wird von der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg gemeinsam durchgeführt mit der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen, der Handwerkskammer Konstanz, den Kreishandwerkerschaften der Landkreise Rottweil, Schwarzwald-Baar und Tuttlingen sowie den Innungen Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik. Im Rahmen des Projektgesprächs berichtete Tuttlingens Kreishandwerksmeister Armin Schumacher von seinen durchweg positiven Erfahrungen aus dem vergangenen Projekt „Spanische Fachkräfte für das Handwerk“. Seine Empfehlung an die Handwerker-Kollegen: „Macht dieses Projekt mit! Es hat sich gelohnt.“ Auch sein spanischer Mitarbeiter Julio Garzón Tomás bestätigte das. Er habe sich inzwischen gut in der Region und an seinem Arbeitsplatz eingelebt.

    Gefördert wird die Initiative „Spanische Auszubildende für das Handwerk“ durch MobiPro-EU, einem Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zur „Förderung der beruflichen Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen und arbeitslosen jungen Fachkräften aus Europa“. Auch die Sparkassen der Region unterstützen das Projekt.

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