Wirtschaftsförderer aus der Region trafen sich in Hüfingen
Region Schwarzwald-Baar-Heuberg / Hüfingen. Ortskernsanierung und Stadtentwicklung, neue Gewerbegebiete und Glasfaserausbau: Über zu wenig Arbeit klagte niemand, als sich Verantwortliche aus Kommunen und Landkreisen auf Einladung der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg im Rathaus in Hüfingen trafen.
Vernetzung hilft Synergien schaffen
„Kollegialer Austausch kann beflügeln, und ich freue mich, wenn wir als regionale Wirtschaftsförderung dafür einen Rahmen bieten,“ sagte Dorothee Eisenlohr, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg. „Warum sich im stillen Kämmerlein Dinge ausdenken, die ein anderer Wirtschaftsförderer, 50 km weiter, vielleicht schon umgesetzt hat, und zu denen er wertvolle Tipps geben kann?“
Niedereschach unterstützt Gründungswillige mit „EGON“
Wie die Gemeinde Niedereschach Gründungswillige persönlich und wirkungsvoll unterstützt, stellte Bürgermeister Martin Ragg vor. Die Existenzgründungsinitiative EGON, die er ins Leben gerufen hat, hat in bisher viereinhalb Jahren 51 Menschen auf dem Weg in die Selbständigkeit begleitet. Dabei sorgt das Projekt immer wieder bundesweit für Schlagzeilen, war „Ort im Land der Ideen“ und jüngst Aufhänger einer Titelgeschichte im „KOMMUNAL.“-Magazin für Verwaltungsfachleute in ganz Deutschland.
Hüfingen „auf Erfolgskurs“
Die Qualitäten der Gemeinde Hüfingen und das, was die Verwaltung tue, um sie zu erhalten und weiter auszubauen, stellte Bürgermeister Michael Kollmeier dar. Erst kürzlich sei Hüfingen in einer Bertelsmann-Studie als „wohlhabende Gemeinde mit stabiler Bevölkerungsentwicklung“ bezeichnet worden, und damit umfassend „auf Erfolgskurs“.
Dynamik und so langsam auch Flächenknappheit
Dass auch in anderen Gemeinden und Städten der Region viel passiert, zeigte eine Runde, in der alle Teilnehmenden kurz über ihre aktuellen Projekte berichteten. Außer um Stadtentwicklungs- und Leitbildprozesse, den Breitbandausbau und die grassierende Ärzteknappheit ging es immer wieder darum, dass „die Flächen uns langsam ausgehen“. Von der baden-württembergischen Landesregierung mit ihrer restriktiven Flächenpolitik würde sich wohl so mancher Wirtschaftsförderer ein Umdenken wünschen.