Region. Dorothee Eisenlohr ist zufrieden. Knapp 350 Gespräche führten die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg (Wifög SBH) und ihr Team bei der Jobs for Future. Der neue Messestand fand bei Unternehmen und Jobsuchenden großen Anklang. Zur Messe für Arbeitsplätze, Aus- und Weiterbildung in Villingen-Schwenningen kamen am Wochenende rund 17.500 Besucher.
So vielfältig das Beratungs- und Vernetzungsangebot der Wifög SBH auf der Jobmesse war, so unterschiedlich verliefen auch die Gespräche. Vor allem Frauen informierten sich nach Eisenlohrs Aussage zu Ausbildung, Studium, Jobsuche und Weiterbildung, fragten nach regionalen Schlüsselbranchen und suchten Kontakt zu Unternehmen.
Andere Besucher nutzten die Netzwerke der regionalen Wirtschaftsförderung, um gezielt auf potenzielle Arbeitgeber zuzugehen. Dazu gehörte auch der 35-jährige Emeka Nkwocha, der auf die Jobs for Future gekommen war, um sich bei Unternehmen vorzustellen. Dem Nigerianer mit einem Master of Business Administration konnte die Wifög SBH Kontakte zu Unternehmen in der Region vermitteln und Tipps fürs Bewerben auf den Weg geben.
Gut genutzt wurden auch die für Unternehmen und Kommunen bereitgestellten Angebote: „Über die Wifög SBH Online-Jobbörse gewinnerjob.de suchen Unternehmen viel stärker als in den Vorjahren nach Fachkräften“, konstatiert Eisenlohr. „Im Gepäck hatten wir insgesamt 600 Jobangebote in der Region.“
In Zukunft will Eisenlohr das Thema „Willkommensberatung für nationale Fachkräfte“ noch mehr in den Vordergrund rücken. „Im Bereich Dual Career nehmen wir verstärkten Bedarf wahr. Paare kommen aus anderen Teilen Deutschlands in unsere Region und nur einer hat eine Stelle. Hier haben wir den klaren Anspruch, in unserem Welcome Center die Familie ganzheitlich zu beraten“, erklärt sie.
„Bei der Jobs for Future konnten wir unsere Angebote am Stand der regionalen Wirtschaftsförderung präsentieren und den einen oder anderen Besucher schon auch mal direkt zu den Ständen anderer Institutionen begleiten. Szenen wie die, dass eine junge Inderin erklärte, sie würde gern auf Englisch unterrichten, und sie wenig später mit einer Erfolgsmeldung von den Ständen der regionalen Hochschulen zurückkehrte, freut uns natürlich und bestätigt uns auf unserem Weg.“
Wichtig sei neben den all den Gesprächen mit Jobsuchenden auch der Kontakt zu Unternehmen und Kommunen in der Region. „In zahlreichen Gesprächen mit Personalverantwortlichen und Geschäftsführern, auch auf unserem Ausstellerempfang, konnten wir auf unser umfassendes Angebot für Unternehmen hinweisen: Hilfestellung zu Fragen rund um Personalgewinnung, Integration ausländischer wie inländischer Arbeitskräfte und branchenübergreifende Netzwerkveranstaltungen.
In all diesen Bereichen begleiten wir, stellen Kontakte her, erleichtern Wege. Das ist, wie wir finden, durchaus ein Pluspunkt für die Region.“