Unternehmensfrühstück zur Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland



  • Immer wieder lädt die Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg – hier Geschäftsführer Jürgen Guse bei der Begrüßung –zu Unternehmensfrühstücken in der Region ein.

    Rund 60 Personen kamen zur Veranstaltung der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg nach St. Georgen

    Region Schwarzwald-Baar-Heuberg / St. Georgen. Bei einem Frühstück ins Gespräch kommen, Netzwerke knüpfen und pflegen, Unternehmen aus der Region kennen lernen und neue Erkenntnisse aus einem Vortrag mitnehmen – das Konzept des Unternehmensfrühstücks trägt auch in der 21. Auflage noch: Rund 60 Fach- und Führungskräfte aus Betrieben in den Landkreisen Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar-Kreis trafen sich auf Einladung der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg zum Unternehmensfrühstück im St. Georgener Technologiezentrum.

    Nach einem Frühstück bei Kaffee, Brötchen und Obst begrüßte Geschäftsführer Jürgen Guse die Teilnehmer und freute sich auf die Vorträge und Impulse der Veranstaltung.

    Auch Martin Friedrich, Geschäftsführer St. Georgener Technologiezentrum, begrüßte die Teilnehmer und stellte sein Unternehmen vor.

    Wie die Agentur für Arbeit Fachkräfte für Unternehmen im Ausland anwirbt und unterstützt, darüber informierte Silke von Carlsburg vom Internationalen Personalservice Baden-Württemberg. Verschiedene Berufsgruppen, die in Deutschland knapp seien, werbe die Agentur für Arbeit weltweit an, so zum Beispiel Pflegefachkräfte in Brasilien oder Mexiko.

    „Was können Sie bieten und wie können Sie die Fachkräfte unterstützen? Das klären wir gemeinsam“, bot sie den Unternehmen an.

    „Was sind die größten Schwierigkeiten?“, möchte ein Personalverantwortlicher eines Industrieunternehmens wissen. Das Visumsproblem sei eine der größten Herausforderungen, so von Carlsburg. Jedes Land habe eigene Bestimmungen und Wartezeiten von teils über einem Jahr. Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz, welches zum 01. März in Kraft tritt, könne diesen Prozess deutlich beschleunigen.

    Felipe Fernández García berichtet wie er als internationale Fachkraft aus Spanien nach Gosheim kam und ihn seine Firma zu Beginn mit Wohnung und Auto unterstützt hätte. Nun sei es sein Ziel, sein Deutsch zu verbessern, „dafür besuche ich einen Deutschkurs“, so Fernández.

    „Ich habe Glück gehabt. Mein Arbeitgeber hat mir mit der Wohnung geholfen.“ Denn „das Hauptproblem ist die Wohnungssuche,“ so Ruslan Semenchik, der vor sechs Monaten mit seiner Familie nach Tuttlingen gekommen ist.

    „Wir unterstützen Sie, wenn Sie Fachkräfte im Ausland anwerben möchten“, so Cornelia Lüth vom Welcome Center Schwarzwald-Baar-Heuberg & Hochrhein-Bodensee. Wichtig sei es auch die Familie der Angeworbenen im Blick zu behalten, damit eine Anwerbung erfolgreich sei. Wenn die Partner sich hier nicht wohlfühlen, bestünde die Gefahr, dass die neue Fachkraft abbreche und ins Heimatland zurückkehre.

    „Ein Impuls wie vom Himmel gesandt!“, freut sich Cornelia Siegmann von Life-Management über die Veranstaltung. „Es geht immer um Fachkräfte“, erzählt sie, wenn sie Unternehmen berät. In St. Georgen hätte sie endlich mehr dazu erfahren, wie man ausländische Fachkräfte anwirbt. Extra von Stuttgart sei sie gekommen und früh dafür aufgestanden.

    Das Unternehmensfrühstück der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg findet mehrmals pro Jahr an wechselnden Orten in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg statt. Es richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Unternehmen und ist für diese kostenfrei. Wer die Einladungen bekommen möchte, kann sich hier anmelden: https://wirtschaftsfoerderung-sbh.de/newsletter-abonnieren.

    Zum Hintergrund:

    Die Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg sitzt in Villingen-Schwenningen. Hinter ihr stehen 24 Gesellschafter, darunter vor allem Städte und Gemeinden, die drei Landkreise Rottweil, Tuttlingen und der Schwarzwald-Baar-Kreis, der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, die IHK SBH und Handwerkskammer Konstanz. Geschäftsführer ist Jürgen Guse, Aufsichtsratsvorsitzender Oberbürgermeister Jürgen Roth. Die Wirtschaftsförderung vernetzt regionale Unternehmen, bewirbt die Region nach außen, vermarktet Gewerbeflächen, möchte die regionale Zusammenarbeit und Wettbewerbsfähigkeit erhöhen sowie Unternehmen bei der Fachkräftegewinnung unterstützen.

    Das Welcome Center ist eine Einrichtung der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg und der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg sowie die Förderer des Welcome Centers unterstützen das Center.

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