Rotary Club Tuttlingen tauscht sich mit Wifög Schwarzwald-Baar-Heuberg aus



  • Tuttlingen, Villingen-Schwenningen. Über Themen, die momentan und im Folgejahr ganz oben auf der Agenda der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg (Wifög) stehen – vom bevorstehenden Markenlaunch am 9. Oktober mit der regionsweiten SBH-LEUCHTET-Aktion über  die Vermarktung von Leerständen in den Kommunen bis hin zur zertifizierten Fördermittelberatung für den Mittelstand –  tauschten sich Klaus Waizenegger, Präsident des Rotary Club  Tuttlingen, und Henriette Stanley, Geschäftsführerin der Wifög, mit etwa 25 Rotariern beim Treffen im Traditionshotel Schlack in Tuttlingen aus.

    Gemeinsames Ziel vor Augen: Wohl der Region stärken

    Die Wifög Schwarzwald-Baar-Heuberg (SBH) und der RC Tuttlingen haben eines gemeinsam: Beiden ist es ein großes Anliegen, die Regionalität zu stärken und in den Fokus zu rücken. So leitete auch Daniel Zeiler als Vortragswart das Treffen ein: „Mit unserem Schwerpunkt Regionalität haben wir gezielt nach regionalen Einrichtungen gesucht, die sich unserem Rotary-Club vorstellen. Da fällt die Regionale Wirtschaftsförderung natürlich ins Auge.“

    Die Wifög-Geschäftsführerin berichtete eingangs ausführlich über den bevorstehenden Markenlaunch der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Als eine der letzten Regionen in Baden-Württemberg sei es an der Zeit, hier das Profil insbesondere auch nach außen zu schärfen. Sie machte die Zuhörer aufmerksam auf die SBH-LEUCHTET-Aktion am 9.10. Ab 19h werden knapp 50 Orte der Region in den neuen Markenfarben bestrahlt – teilweise begleitet von Rahmenprogrammen. Dass der Launch nur der Anfang der Kampagne ist, war den Clubmitgliedern klar – und auch die Notwendigkeit, überregional und bundesweit für SBH zu werben, wurde unterstützt.

    Eine interessierte Diskussion ergab sich beim Bericht zum Handlungsfeld Entwicklung und Vermarktung von Gewerbeflächen und -immobilien. Fachkräfte und Arbeitsplätze gehören unwiderruflich zusammen: So sind die Gewerbeflächenentwicklung und das Ansiedlungs-management weitere zentrale Aufgaben der Wifög. „Mit unserem Entwicklungsflächenportal www.immosbh.de bringen wir Angebot und Nachfrage nach Gewerbeimmobilien und -gebieten in unserer Region zusammen. Außerdem entwickeln wir gemeinsam mit dem Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg und der Stadt Sulz am Neckar ein 55 ha großes Industriegebiet an der A81. Immer im Vordergrund stehen hier die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region, die prognostizierten Gewerbesteuereinahmen und die Nachhaltigkeit der Ansiedlung“, so Henriette Stanley. Es herrschte Einigkeit darüber, dass der regionale Wohlstand eng mit mittelständischen Expansionen und Neuansiedlungen zusammenhängt.

    Regionalität – Erstarkung durch Corona

    Abschließend lud Stanley die Anwesenden ein, den Markt in der Halle in VS-Schwenningen einmal zu besuchen: an jedem letzten Donnerstag im Monat findet dieser Feierabendmarkt statt, der eine Plattform für regionale SelbstvermarkterInnen bietet und somit dem Fokus der Tuttlinger Rotarier entspricht. Es entstand ein lebhafter Austausch zum Thema der durch Corona erstarkten Nachfrage nach lokalen Produkten. Die Wirtschaftsförderin wies darauf hin, dass im nächsten Jahr der Markt als Popup-Format auch in weiteren Kommunen in SBH geplant ist. Da sich der Markt als Weiterentwicklung des Regionalen Selbstvermarkterportals www.vom-bauern-sbh.de entwickelt hat, wurde auch das Thema der Betriebe im ländlichen Raum lebhaft besprochen.

    Unternehmer interessieren sich für Fördermittelberatung

    Besondere Aufmerksamkeit fand das Thema Fördermittelberatung beim Rotary Präsidenten und den Rotariern. „Ich gebe Ihnen Recht, dass die Mittel, die zur Verfügung stehen, der Unternehmerschaft oft gar nicht bekannt sind,“ so Waizenegger. „Ein solches Angebot ist ein echter Mehrwert für den Mittelstand der Region.“ Das Angebot richtet sich vorrangig an kleine sowie mittlere Unternehmen sowie Kommunen. Diese können sich zu Fördermitteln beraten lassen. „Die Fördermittellandschaft ist oft intransparent und schwer nachvollziehbar. Es muss Aufgabe der Wifög sein, hier projektindividuell zu beraten und zu unterstützen,“ betont Wirtschaftsförderin Henriette Stanley.

    Zum Hintergrund:

    Die Wifög für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg kümmert sich um 76 Kommunen in den Landkreisen Rottweil, Tuttlingen und dem Schwarzwald-Baar-Kreis. Ihr Ziel ist es, die Region zu stärken und ihre Vorzüge zum Leben, Arbeiten und Wirtschaften noch bekannter zu machen.

    Im Namen des Rotary Club (RC) Tuttlingen bedankte sich Präsident Klaus Waizenegger für den gleichermaßen kompetenten wie auch eloquenten Vortrag von Fr. Stanley. In einer anschließenden, langen Diskussionsrunde wurden unter

    Anderem ausführlich die Probleme bei der Durchführung öffentlicher Maßnahmen erörtert.

     

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