Angebote des Welcome Centers 2016 stark nachgefragt



  • Zwei Drittel der beratenen internationalen Fachkräfte im WelcomeCenter Gewinnerregion 2016 hatten studiert, knapp ein Drittel brachte eine Berufsausbildung mit.

    Villingen-Schwenningen. Deutsch lernen, Einreisefragen klären, einen Arbeitsplatz oder Angestellten finden – das Welcome Center klärte im Jahr 2016 viele Fragen rund um Leben und Arbeiten in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. 255 internationale und neu zugezogene Fachkräfte sowie 140 Unternehmen nahmen den Service, Freizeitangebote für internationale Fachkräfte oder Veranstaltungen des WelcomeCenters in Anspruch.

    „Baden-Württemberg hat bereits heute Fachkräfteengpässe in technischen Berufen und insbesondere auch in den Pflegeberufen. Diese werden wir  nur abfedern können, wenn wir zum einen das inländische Fachkräftepotenzial verstärkt ausschöpfen, zum anderen internationale Fachkräfte durch verstärkte Bemühungen gewinnen“, so Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zur Notwendigkeit, hierbei die Firmen aktiv zu unterstützen.

    Ein Arbeitsplatz in Villingen-Schwenningen war dem Ingenieur aus Italien bereits sicher, der Arbeitsvertrag unterschrieben. Das Welcome Center stand ihm bei weiteren Fragen wie Anmeldung, Wohnungssuche oder Krankenversicherung beratend zur Seite, gab Auskunft zu Deutschkursen und dazu, wer bei einer Steuererklärung in Deutschland hilft.

    Dem Elektro-Unternehmen, das einen Elektroinstallateur aus Syrien einstellte, gab das Welcome Center Informationen zu Deutschkursen für Geflüchtete und Tipps zur Wohnungssuche.

    Zwei Drittel der 2016 beratenen 255 internationalen Fachkräfte hatten einen akademischen Hintergrund: Sie studierten entweder oder waren Ingenieure, Lehrer, Architekten. 29 Prozent der Beratenen kamen mit abgeschlossener Berufsausbildung, zum Beispiel als Krankenpfleger, Erzieher, Mechaniker oder Elektriker. Die meisten Fachkräfte stammten aus Indien, Syrien, Italien, Mexiko, Rumänien, Frankreich oder der Türkei.

    140 kleine und mittlere Unternehmen nutzten den Service des WelcomeCenters, knapp die Hälfte (47 Prozent) davon aus der Industrie. Auch Betriebe aus Gesundheits- und Sozialwesen (18 Prozent), Informationstechnologie (10 Prozent) oder Baugewerbe (9 Prozent) fragten die Angebote nach. In knapp 80 Prozent der Fälle ging es um die Integration einer ausländischen Fachkraft, die schon da war, 21 Prozent wollten neue Fachkräfte anwerben.

    Neben Beratung bot das Team des Welcome Centers auch Veranstaltungen an. Seminare zu Themen wie „Erfolgreich bewerben“, „Schulen und Bildungswege“, „Wie ticken die Deutschen?“, „Knigge“, „Wohnen und mieten im Südwesten“ oder „Was ist bei der Beschäftigung von Flüchtlingen zu beachten?“ waren gut besucht. Über das Freizeitangebot „Club der Kulturen“ des Welcome Centers konnten zugezogene Fachkräfte närrische und weihnachtliche Bräuche der Region entdecken.

    Das Welcome Center Gewinnerregion wird von der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg betrieben und vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gefördert. Knapp vierzig regionale Unternehmen sind außerdem als Unterstützer dabei.

     

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