Zukunft für Unternehmen: Folgen der Corona-Krise, Flächen des Industrie- und Gewerbegebietes INKOM und Netzwerken der …



  • Region, Villingen-Schwenningen.  Die mögliche Entwicklung der Corona-Krise, zukünftige Ansiedlungen im Interkommunalen Gewerbegebietes (INKOM) und die Vernetzung der Unternehmen vor Ort – darum ging es beim gemeinsamen Treffen von Henriette Stanley, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung (Wifög) Schwarzwald-Baar-Heuberg in Villingen-Schwenningen, Carmen Merz, Bürgermeisterin der Gemeinde Zimmern ob Rottweil und Heiko Gutekunst, Wirtschaftsförderer des interkommunalen Gewerbegebiets INKOM Rottweil.

    Corona stellt Unternehmen vor Herausforderungen

    Noch ist unklar, wie lange die Corona-Pandemie die Welt in Atem hält. Aber Unternehmen stellen sich die Frage, wie es für sie nun weitergeht. So auch in Zimmern ob Rottweil. „Wir haben durch das INKOM das große Glück, eine große Anzahl an Arbeitsplätzen bieten zu können. Wie sich Corona darauf auswirkt, bleibt abzuwarten“, so Merz, die seit drei Jahren das Amt der Bürgermeisterin innehat und seit längerer Zeit zu den Gesellschafterinnen der Wifög gehört. Gerade die Bauunternehmen vor Ort seien noch bis Herbst ausgelastet, aber wie es mit den Aufträgen in den kommenden Monaten aussehe, sei unklar.

    Zudem beschäftigte auch das Thema der Gewerbesteuer die Runde. Derzeit können Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie Zahlungen auf Antrag stunden. Doch wie sich dies weiterentwickeln werde, sei derzeit noch nicht einschätzbar und damit auch weiterhin ein wichtiges Thema.

    INKOM fordert Umdenken statt Querdenken

    Ziel des Interkommunalen Industrie- und Gewerbegebietes Südwest (INKOM) sei es, Flächen zielgruppengerecht und individuell zu vermarkten, um so die Unternehmensstruktur am Standort zu fördern und weiterhin Arbeitsplätze für die Region zu schaffen.

    „Der Eigenbedarf besteht weiterhin und diesen wollen wir natürlich in erster Linie bedienen“, so die Bürgermeisterin. „Dabei sollten allerdings nicht nur große Produktionsbetriebe die Möglichkeit haben, sich anzusiedeln, sondern es sollte auch Raum für das Handwerk geben. Unterm Strich sollten also keine Branchen per se ausgeschlossen werden,“ war sich die Runde einig.

     

    Weiterhin sei es wichtig, dem Fachkräftemangel im Technik- und IT-Bereich entgegenzuwirken und so Arbeitsplätze zu besetzen. Um die Attraktivität dieser Berufszweige nach vorne zu bringen, ist die Zusammenarbeit mit dem bei der WIFÖG angesiedelten Welcome Center eine Unterstützung und grundsätzlich gilt es, zukünftige Besuche an Messen und eine erneute Ausrichtung des Ausbildungsnachmittages – sofern diese Corona bedingt ausgerichtet werden können –  entschieden weiterzuverfolgen.

     

    Netzwerken im Fokus

    Nicht nur die Corona-Krise und das INKOM verbindet die Einwohner in Zimmern ob Rottweil, sondern vor allem auch der Gedanke, nach der Krise gestärkt und stark in seiner Region weitermachen zu können. Aus diesem Grund ist die Idee entstanden, Unternehmensforen sowie einen Unternehmerstammtisch und ein INKOM-Netzwerk ins Leben zu rufen. „Wir stehen in einem stetigen, engen Austausch mit unseren Unternehmen“, so Wirtschaftsförderer Heiko Gutekunst. „Jedoch wollen wir die Vernetzung noch stärker fördern und freuen uns hier über eine enge Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaftsförderung.“ Leitgedanke ist die Schaffung eins größeren und dennoch vertrauteren Netzwerks der Unternehmen vor Ort.

     

    Zum Hintergrund:

    Die Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg sitzt in Villingen-Schwenningen. Hinter ihr stehen 24 Gesellschafter, darunter vor allem Städte und Gemeinden, die drei Landkreise Rottweil, Tuttlingen und der Schwarzwald-Baar-Kreis, der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, die IHK SBH und Handwerkskammer Konstanz. Geschäftsführerin ist Henriette Stanley, Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Roth. Die Wirtschaftsförderung vernetzt regionale Unternehmen, bewirbt die Region nach außen, vermarktet Gewerbeflächen und möchte die regionale Zusammenarbeit und Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.

    Das Welcome Center ist bei der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg und der IHK angesiedelt. Gefördert wird es aus Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg.

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